Erklärung der Zentralen Leitung der Jugendfront. Wien, 1. August 2025.
Vergangenen Sonntag wurde das Antifa Camp am Peršman-Hof in Kärnten gestürmt. Über 30 Polizistinnen und Polizisten rückten mit Hunden an und waren teils schwer bewaffnet. Auch ein Helikopter und Drohnen waren im Einsatz. Die Polizei begründet dies mit „Verdacht von verschiedenen Verwaltungsübertretungen“ – es handelt sich offensichtlich um konstruierte Vorwürfe, die darauf abzielen 60 Jugendliche, die an einer der zentralen Gedenkstätten Kärntens ein antifaschistisches Camp abhalten, einzuschüchtern.
Am Peršman-Hof wurde im April 1945 ein Massaker an 11 Zivilisten durch die Mörderbanden der SS verübt. Heute handelt es sich um einen zentralen Ort des Gedenkens, der vor allem für die slowenische Volksgruppe von großer Bedeutung ist.
Die Polizei-Razzia ist nicht nur beschämend und respektlos, sie stellt einen brutalen Versuch der Einschüchterung dar. Jugendliche, die sich politisch antifaschistisch engagieren, sollen verängstigt werden. Das zeigen auch die hanebüchenen Vorwürfe, mit denen die Polizei die Razzia rechtfertigt.
Derartige Angriffe richten sich gegen uns alle – Solidarität mit allen Betroffenen!